In der Vergangenheit wurde postuliert, es dem Angreifer so schwer wie möglich zu machen. Das klingt logisch, ist aber falsch.
Aufwand und Nutzen müssen sowohl beim Angreifer, als auch beim Verteidiger in einem sinnvollen Verhältnis stehen. Sicherheitsmechanismen, die für Mitarbeiter so aufwendig sind, dass Prozesse gestört werden, werden nach unserer Erfahrung korrumpiert und führen in Summe zu weniger Sicherheit als zu mehr. Das fängt mit alltäglichen Dingen wie zu komplexen Passwortvorgaben an oder führt dazu, dass private Infrastruktur für betriebliche Prozesse genutzt werden. Dauert die Beantragung einer SAP-Berechtigung zu lange oder ist für den Antragssteller zu komplex, findet er Alternativen. Sei es Account-Sharing oder es werden Berechtigungsanforderungen gestellt wie „gebe dem neuen Kollegen die Berechtigungen des alten Kollegen“.
Dem Spagat zwischen betriebswirtschaftlichem Nutzen und Sicherheit sieht sich jede Ebene bis zur Geschäftsführung ausgesetzt. Aufgrund wirtschaftlichen Drucks werden aufwendige Sicherheitsmechanismen viel zu oft kurz vor der Produktivsetzung in die berühmte Phase 2 verschoben.
Die Sicherheit eines Computersystems steht und fällt mit dem schwächsten Glied. Zumeist ist dies der Mensch.
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